Name | Typ/Beschreibung | Baujahr | |
1 | Alt Wiener Pferdekarussell | Bei diesem Fahrgeschäft handelt es sich um ein Original Karussell aus dem Wiener Prater. Es liegt auf der Insel im alten Parksee und wird von der Floßfahrt umfahren. Dieses Karussell besitzt einer Fahrebene, die mit vielen Pferden und Kutschen besetzt ist, so daß pro Fahrt bis zu 60 Personen Platz finden. Während der Fahrt bewegen sich die Pferde auf und ab und die Kutschen wippen hin und her. Die Musikalische Untermalung kommt aus einer in dem Karussell vorhandenen Drehorgel. Das Fahrgeschäft und die Figuren darauf sind reich verziert und sehr hübsch anzusehen. Auch die Gestaltung der Insel mit vier Pferdebrunnen und Kandelabern als Beleuchtung paßt sich der Thematisierung gut an. Alles im allen ein sehr schönes Fahrgeschäft für die kleinen Besucher, das aber auch gerne von den Erwachsenen genutzt wird. | 1985 |
2 | Big Loop | Loopingbahn (Double Loop & Corkscrew-Variation von Vekoma) mit 4 Überschlägen (2 x Looping, 2 x Korkenzieher), bei der die Wagen oberhalb der Schiene fahren, die eine Höhe von 30 m besitzt und bis zu 70 km/h schnell ist. Eine recht rasante und interessante Fahrt, die aber trotzdem von Fahrgefühl ruhig (ohne Rucken und Vibrationen) verläuft und auch nach mehrmaliger Fahrt noch spannend bleibt. | 1983 |
3 | Bounty | Schiffschaukel (Hersteller: Huss) mit einer Fahrhöhe von ca. 15 Metern. Wurde aus dem Konkurs des "Eulenspiegelpark" gekauft. Ist im Stil eines alten Segelschiff gestaltet. | 1987 |
4 | Break Dancer | Kleine Version des von Volksfesten bekannten Fahrgeschäft (Typ: Breakdance 3) der Firma Huss. Auf einer großen Drehscheibe(18 m Durchmesser), die von der Mitte zum Außenrand geneigt ist, befinden sich vier kleine Drehkreuze, an denen wiederum vier 2-sitzige Gondeln befinden. Die große Drehscheibe und die vier Drehkreuze rotieren während einer Fahrt mit wechselnden Geschwindigkeiten. Die Gondeln auf dem Drehkreuz sind frei drehbar und werden durch die Fliehkräfte bewegt. Dadurch besitzt jede Fahrt einen individuellen Ablauf und ist nicht vorhersehbar. Die Fahrt ist familientauglich, besitzt aber nicht die Dynamik (Geschwindigkeit und Drehungsanzahl) der großen Version dieses Fahrgeschäft. | 1990 |
5 | Colossos | Das Neuste und Beste im Heide-Park. Die weltgrößte Holzachterbahn (ohne Looping). Die Mitfahrer werden zuerst 60 m den Lifthill (Aufzug-Berg), der 45° steil ist, hinaufgezogen (übrigens der höchste Berg einer deutschen Achter- oder Loopingbahn, egal ob aus Holz oder Stahl, überhaupt), was ca. 20 Sekunden dauert. Danach geht es in 60 m Höhe in gemächlicher Fahrt um eine 100° Rechtskurve, wobei man einen herrlichen Blick über den Park und die Lüneburger-Heide werfen kann. Übrigens ist das Reetdachhaus an dem kleinen Natursee, was man von dort oben sieht, das Haus der Besitzerfamilie Tiemann. Am Ende der Kurve angekommen lernt man Colossos das erste Mal richtig kennen. Es geht mit 61% Gefälle die erste Abfahrt hinunter. Dabei erreicht man eine Geschwindigkeit von 120 km/h und wird erst ca. 1 m vor dem Erdboden wieder in die Horizontale gebracht, was einem Fall von ca. 58 m entspricht. Hier wirken auch die größten positiven Kräfte mit +4,6 g, was bedeutet, das man 4,6 mal mehr wiegt als normal. Unten angekommen geht es gleich wieder aufwärts, den ersten Berg hinauf. Dort erlebt man das erste mal das Gefühl, was diese Bahn den Mitfahrern fast ständig bietet: Air-Time. Ab ungefähr der Hälfte der Bergauffahrt merkt man, das man aus seinem Sitz gehoben würde, wenn man nicht doppelt gesichert wäre. Diese Air-Time ist bei jedem Berg (10 Stück insgesammt) auf der ganzen Fahrt zu spüren. Es wird noch ein zweiter Berg überfahren bis danach die Auffahrt zur Wende erfolgt. Hier erreicht man die maximale Querneigung von 67°. Jetzt geht es über zwei Berge parallel zur Hinfahrt zurück. Am Ende dieser Strecke erfolgt eine 450° Helix, bei der die Schienenstrecke einmal innerhalb der Holzkonstruktion unterquert wird. Man kann auch hier getrost seine Hände ausgestreckt lassen, ohne Angst gegen die Holzkonstruktion zu schlagen. Die Ausfahrt der Helix mündet direkt in den ersten der drei aufeinanderfolgenden Bunny-Hops (keine hohen aber sehr enge Berge), bei denen wieder Air-Time im Überfluß geboten wird. Nach einer 180° Rechtskurve erreicht man die Bremsstrecke (verschleißfreie Dauermagneten) und gelangt nach 1.500 Meter Fahrstrecke wieder in den Bahnhof. Trotz dieser imposanten Daten bietet Colossos eine überaus ruhige Fahrt (was bei Holzachterbahnen normalerweise nicht so ist), was auf die extra konstruierten Züge mit großen gummiüberzogenen Reifen und die erstmals eingesetzen Schienen aus Leimholzbindern (Patent von Werner Stengel), die mit Metall beschlagen sind, zurückzuführen ist. Auch ist diese Fahrt, zu der man übrigens mindestens 12 Jahre alt und 140 cm groß sein muß, wirklich für Jeden geeignet, da trotz der hohen Geschwindigkeit keine unangenehm hohen Belastungen oder kurzfristige Richtungswechsel auftreten. Weitere Einschränkungen für Mitfahrer sind: Keine Herz- oder Kreislaufprobleme, nicht Schwanger, keine Probleme im Bereich der Wirbelsäule und keine Drogen oder Alkohol. Zudem gelten die üblichen Einschränkungen wie keine Tiere mitnehmen, keine spitzen oder sperrigen Gegenstände, kein Essen oder Trinken und lockere Sachen (Brille, Geld, Schlüssel, ...) sollten sicher vorstaut werden. Hier hat sich jede der 45 Millionen Mark, die Colossos gekostet hat, gelohnt und man kann dem Heide-Park nur zu dieser tollen Bahn gratulieren und sie zu der Entscheidung, eine solch aufwendige Bahn zu bauen, beglückwünschen. Mit Colossos wurde die Meßlatte für alle Achterbahnen weltweit ein ganzes Stück höher gelegt. Die Holzkonstruktion wurde in nicht einmal 9 Monaten durch die Firma Cordes (Lüneburger Heide), für die es die erste Holzachterbahn überhaupt ist, errichtet. Die Planung wurde in über 3.000 Stunden von dem besten und meistbeschäftigten Achterbahn-Statiker der Welt, dem Deutschen Werner Stengel, ausgeführt. Die Schienen stammen von einer Firma in der Nähe von München, Züge und Antriebs- bzw. Bremstechnik stammt von dem hochgeachteten Schweizer Achterbahnhersteller Intamin. Gesichert wird man in den Zügen auf doppelte Weise: Zuerst mit einem Sicherheitsgurt um die Hüften, ähnlich den Gurten in Flugzeugen, und dann mit einem Sicherheitsbügel, der von vorne in den Schoß drückt. Damit ist ein Herausfallen, auch bei der Menge von Air-Time, nicht möglich und es ist eine sehr sichere Fahrt. Ich kann allen nur Raten diese Holzachterbahn zu testen. Man bereut es ganz sicher nicht. Und keine Angst: Von Außen sieht es viel schlimmer aus als es wirklich ist. Es macht einen riesen Spaß Colossos zu fahren. Mitte Mai, nach ca. einem Monat Betrieb, wurden zum Schutz (Verschleiß und Belastung) der Bahn und zum Herabsetzen der Belastung für die Mitfahrer in den First Drop und der Abfahrt des ersten Berges jeweils 1 m lange Bremsen eingebaut. Anfang Juni wurde die Bremse in der Abfahrt des ersten Berg wieder entfernt (die Haltekonstruktion für die Bremse aber dort gelassen) und auf die Gerade vor der Helix verlegt. Damit soll die Spitzengeschwindigkeit um 3 - 5 km/h herabgesetzt werden. Dieses schadet dem Fahrvergnügen nur minimal, da der Unterschied kaum spürbar ist. | 13.04.2001 |
6 | Condor | Von Volksfesten bekanntes Fahrgeschäft der Firma Huss. Am Fuß eines 34 m hohen Mast befindet sich ein Drehkreuz mit vier großen Stahlarmen. Am Ende jedes Arm befindet sich ein rundes drehbares Gestell, an dessen Rand sich wiederum je sieben 2-sitzige Gondeln befinden. Die Blickrichtung der Mitfahrer geht auf die vor einem angebrachte Gondel, die wie schon erwähnt kreisförmig angebracht sind, und zeigt ebenfalls in Drehrichtung jedes Gestells an jedem Arm, so daß zu jedem Zeitpunkt eine Fahrt gewährleistet ist, die vorwärts geht. Das große Drehkreuz am Mast und die Drehgestelle am Ende der Stahlarme können sich in einer Richtung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, die individuell eingestellt werden kann, drehen. Während der Fahrt wird die gesamte Konstruktion (die vier Ausleger und die Drehgestelle mit den Gondeln), die sich um den Mast dreht, auf über 30 Meter in die Höhe gezogen. Auf der Fahrt nach oben bzw. unten und dem Zeitraum wo man sich auf über 30 Meter befindet, drehen sich die Ausleger und die Drehgestelle mit wechselnden Geschwindigkeiten, was zu einem Ausschwingen der Gondeln und einem abwechslungsreichen Fahrablauf führt. Man hat von dort oben einen sehr schönen Ausblick auf den Park. Dies ist ein absolut familienfreundliches Fahrgeschäft, da keine großen Geschwindigkeiten oder starke Richtungsänderungen mit daraus resultierenden Kräften auftreten. Trotzdem hat es wegen der relativ großen Höhe einen Reiz auch"für "aktionbegeisterte" Personen. | 1990 |
7 | Dampfkarussell | Eine kleine Version des Nostalgie- oder Pferde-Karussell mit ca. 2 m Durchmesser. Auf dem Karussell befinden sich Pferde, ein Schwan und ein Heißluftballon, auf denen Kinder platznehemen können. Während der Fahrt dreht sich das Karussell um die eigene Achse und die Pferde bewegen sich nach oben und unten. Sehr hübsch gestaltet und mit einer imitierten Dampfmaschine in der Mitte. | 1986 |
8 | Desert Race | Der erste Rocket-Coaster der Firma Intamin in Deutschland. Das eher flache Layout ohne Inversionen ist ein nur leicht modifizierter Klon der Bahn "Rita" aus dem englischen Schwesterpark "Alton Towers". Man wird in 2,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt und durchfährt den Kurs in weniger als 30 Sekunden. Thematisiert ist die Bahn nach einer Wüstenralley. | Mai 2007 |
9 | Einschienenbahn | 15 vierteilige Züge, jeder Wagen für 2 Personen, die in einer Höhe von 3 bis 4 Metern auf einer Schiene gemütlich durch einen Großteil des älteren Parkgeländes fahren und so einen schönen Überblick bieten. | 19.08.1978 |
10 | Enterprise | Von Volksfesten bekanntes Fahrgeschäft der Firma Huss. An einem Stahlarm befindet sich ein großes kreisförmig Rad (17 m Durchmesser), an dessen Rand zwanzig 2-sitzige Gondeln hängen, die frei in einer Richtung schwenkbar sind. Nachdem das Rad in der Horizontalen auf Maximalgeschwindigkeit gebracht wurde, wird der Tragarm senkrecht aufgestellt, so daß das Rad mit den Gondeln ebenfalls aufrecht steht (20 m Maximalhöhe). Die Gondeln, die sich durch die Fliehkraft in einer Ebene mit der Drehscheibe befinden, vollführen durch das Rotieren der Scheibe dauerhaft Loopings. Ein familienfreundliches Fahrgeschäft, das trotz seines Kult-Charakter (lange Jahre auf Volksfesten vertreten und jetzt kaum noch anzutreffen) noch seinen Reiz bewahrt hat. | 1990 |
11 | Flipper | Von Volksfesten bekanntes Fahrgeschäft der Firma Huss. Auf einem horizontal ausgerichteten Stahlarm ist eine große flache Scheibe (22 m Durchmesser) montiert, auf deren Rand sich zwölf halbkugelförmige Gondeln befinden, die frei drehbar mit der Drehscheibe verbunden sind und nur während der Ein- und Ausstiegszeit durch eine Druckluftbremse arretiert werden. In jeder Gondel können 4 Personen auf einer halbkreisförmigen Sitzbank Platz nehmen und werden zu je 2 Personen durch einen stark gepolsterten Bügel gehalten. Die große Scheibe kann sich in beide Richtungen drehen und dies auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Der Stahlarm kann bis zu 60° nach oben geschwenkt werden, was dadurch auch für die Scheibe und die darauf befindlichen Gondeln gilt und so eine Höhe von 13,5 Meter erreicht wird. Durch die Drehung der Scheibe (17 Umdrehungen pro Minute), die Stellung des Stahlarm und die Beladung der Gondeln ergibt sich ein für jede Fahrt und jede Gondel nicht vorhersagbarer und individueller Fahrtablauf, der zum Teil mit starken Drehungen und Richtungswechseln der Gondeln aufwartet. Der Fahrspaß wird nur durch die etwas herabgesetzte Geschwindigkeit (um auch Personen, die nicht so viel vertragen, das Mitfahren zu ermöglichen) und die Kürze der Fahrt (um die Kapazität zu erhöhen) getrübt. | 1990 |
12 | Floßfahrt | Rundfahrt über den kleinen Park-See mit einem der zwanzig 6-sitzigen Plastikflößen der Firma Mack aus dem Schwarzwald, die von einemhydraulisch angetriebenem Seil unter Wasser gezogen werden. Eine gemächliche Fahrt dauert ca. 10 Minuten. Dabei wird man von am Rand des See befindlichen Lautsprechern mit Musik berieselt und kann die im See befindlichen Goldfische und Vögel beobachten. | 19.08.1978 |
13 | Grachtenfahrt | Gondel-Bootsfahrt mit überdachten 4-sitzigen Rund-Flößen, die im Holländischen Stadtteil durch einen schön gestalteten Kanal treiben. | 1996 |
14 | Grottenblitz | Bei diesem Fahrgeschäft handelt es sich um eine mit Motoren am Zug betriebene Achterbahn (Typ: Blauer Enzian Variante) der Firma Mack aus dem Schwarzwald. Diese Achterbahn besitzt keine Überschläge und große Täler oder Berge, ist also uneingeschränkt für alle Altersschichten geeignet. Der Reiz dieser Anlage besteht in dem während der ganzen Fahrt motorgetriebenen Zug (9 viersitzige Wagen, unter jedem Wagen ein Antriebsrad), der eine fast gleichbleibende hohe Geschwindigkeit (bis 60 km/h) während der ganzen Fahrt ermöglicht. Gerade bei der Durchfahrt durch das Einstiegsgebäude und den engen Kurven macht diese Geschwindigkeit viel Spaß. Die 375 m lange Strecke wird zweimal durchfahren. Dabei liegt die Hälfte der Strecke im Freien und die andere Hälfte in einer thematisierten dunklen Halle. Bei der ersten Runde wird die Strecke noch recht langsam durchfahren um die Thematisierung anschauen zu können, aber die zweite Runde ist dann sehr rasant. Eröffnet wurde diese Fahrattraktion 1985 unter dem Namen "Mountain Train". Kurz danach bekam die Achterbahn den Namen "Mountain-Blitz" und seit 1998 hat sie den heutigen Namen "Grottenblitz". | 1985 |
15 | Heide-Park Express | Miniatur-Eisenbahn der Firma Mack aus dem Schwarzwald zur Personenbeförderung im Westernzug-Design, die gemütlich durch einen Großteil des alten Parkgeländes fährt und so einen guten Überblick über den Park und die vorhandenen Attraktionen bietet. Während der Fahrt werden Erklärungen über Lautsprecher bezüglich der zu sehenden Attraktionen gegeben. Je nach Andrang fahren bis zu 5 Züge über die ca. 1 km lange Strecke. Eine Runde dauert ca. 6 Minuten, so dass dieses auch die Wartezeit bei einem Zug ist. Auch bei zwei Zügen beträgt die Wartezeit 6 Minuten, da ein Zug erst wieder startet, wenn der folgende wiederkommt. Bei drei Zügen halbiert sich die Wartezeit auf ca. 3 Minuten, bei 4 Zügen auf ca. 2 Minuten. Bei fünf Zügen beträgt die Wartezeit nur noch knapp 1,5 Minuten. | 19.08.1978 |
16 | Hully Gully | Bei diesem Klassiker handelt es sich um eine runde Fahrscheibe, auf dessen Rand zwanzig 2-sitzige Plätze angebracht sind. Die Blickrichtung geht entlang des Rand, also auf die vor einem liegende Sitzreihe. Die Scheibe kann durch zwei Motoren in beide Fahrrichtungen angetrieben werden, so daß eine Fahrt vorwärts und rückwärts möglich ist. Die Scheibe ist auf einem ca. 45° nach oben schwenkbaren Arm angebracht. Dieser Arm ist wiederum auf einem in beide Richtungen drehbaren Unterbau angebracht. Dessen Drehachse liegt aber nicht exakt an der gleichen Position wie die der Fahrscheibe mit den Plätzen, so das während der Fahrt eine gewollte Unwucht entsteht (eliptische Bahn), was zu netten Fahreffekten führt. Während der Fahrt drehen sich der Unterbau und die Fahrscheibe immer in die selbe Richtung und der Arm wird nach oben geschwenk und bleibt dort (keine ständige Auf- und Abbewegung). Die erste Hälfte der Fahrt geht vorwärts und die andere Hälfte rückwärts. Dieses Fahrgeschäft wurde schon 1968 gebaut und reise als transportable Anlage durch Deutschland. 1986 wurde das Fahrgeschäft vom Heide-Park erworben und in Betrieb genommen. Im Jahre 1994 wurde es abgebaut und komplett generalüberholt. 1996 wurde es in der jetzigen Form wiedereröffnet und das besser als vorher, denn jetzt war es in der Lage auch Rückwärts zu fahren. | 1986 |
17 | Indianer-Achterbahn | Kinder-Achterbahn im Western-Bereich ”Lucky Land” zwischen dem Aussichtsturm, dem Mountain-Rafting und der Wildwasserbahn I. | 2008 |
18 | Kaffeetassen | Dieses Karussell kommt mit einer horizontalen Fahrebene aus, liefert aber drei unterschiedliche Drehachsen. Auf einer großen runden Scheibe (10 Meter Durchmesser) befinden sich vier kleinere Scheiben mit jeweils drei Kaffeetassen. Jede Kaffeetassen kann von bis zu vier ( oder fünf schlanken) Personen besetzt werden. Es gibt dabei keine Sicherheitsbügel sondern nur eine Kette vor dem Ausgang, was für die Harmlosigkeit des Fahrgeschäft spricht. Die Fahrt ist für die ganze Familie geeignet. Zwischen den vier kleinen Scheiben befindet sich noch jeweils eine Tasse, die nur auf der großen Scheibe sitzt. Die große Scheibe und die kleinen Scheiben werden von Motoren angetrieben, drehen sich jeweils mit konstanter Geschwindigkeit in eine Richtung und können nicht beeinflußt werden. Die Tassen sind jeweils frei drehbar, wenn auch nicht leichtgängig, auf den kleinen und der großen Scheibe angebracht. Während der Fahrt drehen sich die große und die kleinen Scheiben und mann kann durch eigene Kraft seine Tasse drehen, was je nach Richtung die Intensität der Fahr steigert oder etwas abmindert. Während der Fahrt wird man von Musik unterhalten. Wer etwas mehr Drehung mag und abkann, sollte eine Tasse auf einer kleinen Scheibe wählen. Wer es dagegen etwas ruhiger mag sollte eine Kaffeetasse wählen, die zwischen den kleinen Scheiben montiert ist. | 1988 |
19 | Kanalfahrt | Die dreireihigen Boote (bis 3 Personen pro Reihe, d.h. 9 Personen pro Boot) treiben durch einen 300m langen Kanal, der einen Rundkurs beschreibt. Das Wasser wird durch ein Schaufelrad im Einstiegsbereich in Bewegung gehalten. Die Fahrt geht nach dem Einstiegsgebäude im Freien durch eine langgestreckte 180° Linkskurve, vorbei an schön angelegten Gartenanlagen. Begleitet wird die Fahrt durch Walzermusik, die aus am Rand des Kanal plazierten Lautsprechern kommt. Auf der dem Einstiegshaus gegenüberliegenden Seite durchfährt man einen Glaspalast, in dem sich bewegende Fabelwesen (Trolle, Kobolde, Einhorn usw.) beheimatet sind. Danach geht die Fahrt noch ein kleines Stück im Freien weiter, bevor man in eine Höhle hineinfährt, durch die auch der Grottenblitz und die Monorail fährt. Hier findet der restliche Teil der Fahrt statt. Man fährt links herum um ein ca. dreiviertel vorhandenes Rondell, das in drei Segmente eingeteilt ist. Dort sind Szenen mit animierten lebensgroßen Menschen- und Tierfiguren aus der Steinzeit nachgestellt. Auf der rechten Seite des Kanals befindet sich hingegen eine Walddekoration mit Büschen, Blumen, Tieren (Hase, Reh, ...) und einem Hochstand. Diese Kombination paßt meiner Meinung nicht ganz zusammen. Nach dem Verlassen der Höhle erreicht man dann wieder den Ein- und Ausstiegsbereich. | 1991 |
20 | Koggenfahrt | Hierbei sind 16 zweisitzige, als kleine Segelschiffe gestaltete Gondeln, mittels Stahlarmen an einem drehbaren Mittelbau, auf dem wieder die Wappenfigur Wumbo sitzt, angebracht. Der Mittelbau kann mittels eines Motors gedreht werden, was sich auf die angebrachten Gondeln überträgt. In die kreisförmige Fahrstrecke sind drei Wellen (Höhe ca. 50 cm) eingearbeitet, über den die Schiffgondeln bei jeder Runde fahren. Eine witzige Fahrattraktion für die ganze Familie. | 1982 |
21 | Limit | Suspended Looping Coaster der Firma Vekoma. Die Züge bestehen aus 10 Wagen mit je 2 Plätzen und hängen bzw. fahren unter der Schiene, so daß man wie in einem Sessellift sitzt, die Beine frei in der Luft hängen und der Blick zum Boden durch nichts versperrt ist. Die Bahn besitzt eine Fahrhöhe von 33 Metern und ist 80 km/h schnell. Es werden 5 Überschläge in 3 Figuren (Rollover, Double-Spin, Sidewinder) absolviert. Es war die erste Anlage dieser Art in Deutschland und bis Anfang 2001 einmalig. Die Fahrt ist durch die Fahrfiguren, die engen Kurven und die Geschwindigkeit sehr spannend und aufregend, allerdings auch etwas belastender und unruhiger. Bei großem Andrang ergibt sich durch die geringe Kapazität der Bahn, hervorgerufen durch die längeren Aus- und Einstiegszeiten und die Tatsache, das nur einer der beiden Züge zur Zeit auf der Bahn sein kann (der andere wird im Bahnhof be- und entladen und wartet auf die Rückkehr des zweiten Zug), eine relativ große Wartezeit. | 1999 |
22 | Magic | Von Volksfesten bekanntes Fahrgeschäft der Firma Huss. An einem drehbaren Mittelbau befinden sich vier große Stahlarme, die kreuzförmig nach außen zeigend angebracht sind. Am Ende jedes großen Arm befindet sich ein drehbares Kreuz aus drei kurzen Stahlarmen, das über alles einen Durchmesser von 23 Metern besitzt. An jedem der drei kurzen Stahlarme hängt eine frei drehbare Gondel, in der 4 Personen auf einer halbkreisförmigen Sitzbank Platz finden und je 2 Personen durch einen stark gepolsterten Bügel gehalten werden. Sowohl der Mittelbau mit den großen Armen, als auch die Drehkreuze mit den kleinen Armen, können sich in einer Richtung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit (bis 18 Umdrehungen pro Minute), die individuell eingestellt werden kann, drehen. Die an den kleinen Drehkreuzen befestigten frei drehbaren Gondeln bilden die dritte Drehrichtung des Fahrgeschäft, die gleichzeitig auftreten. Die vier großen Stahlarme können zudem während der Fahrt noch auf und ab bewegt werden (bis ca. 9 Meter). Durch den Wechsel der Geschwindigkeiten des Mittelbau und der Gondel-Drehkreuze, der Auf- und Abbewegung der Arme sowie der Beladung der Gondeln ergibt sich ein für jede Fahrt und jede Gondel nicht vorhersagbarer und individueller Fahrtablauf. Die Fahrt ist dabei von den Drehungen, Beschleunigungen und Richtungswechseln her betrachtet sehr sanft, hat aber doch durch die ständig auftretenden Fahränderungen und die Auf- und Abbewegung ihren Reiz und kann als familientauglich bezeichnet werden. | 1990 |
23 | Märchenfahrt | Bei dieser Fahrt treibt man mit einer von 11 kleinen runden Gondeln, die vier Sitzplätze beinhalten und überdacht sind, durch einen ca. 200 Meter langen verschlungenen Kanal inmitten einer schönen Blumenlandschaft. Angetrieben werden die Gondeln durch das fließende Wasser, das durch eine Pumpe im Einstiegsgebäude in Bewegung gehalten wird. Die Fahrt wird begleitet durch Walzermusik, die aus neben dem Kanal installierten Lautsprechern ertönt. Die Fahrt geht vorbei an vielen Glaspavillons, in denen jeweils ein bekanntes Märchen mit beweglichen Figuren nachgestellt ist. Die Gartenanlagen neben dem Fahrkanal sind sehr schön angelegt. Das Einstiegsgebäude besteht aus einer reich verzierten weißen Stahlkonstruktion, die mit viel Glas durchsetzt ist und sehr schön durch Kletterpflanzen begrünt wird. Eine entspannende Fahrt, die Kindern die Märchen mal lebendig näherbringt und Erwachsene in die Kindheit zurückversetzen. | 1991 |
24 | Mississippidampfer | Zwei 80-sitzige Original-Nachbauten (Entwicklung und Bau wurde komplett vom Heide-Park ausgeführt und dauerten 18 Monate) von amerikanischen Mississippi-Dampfern (22 m lang, 7 m hoch, 30 PS Antrieb) fahren auf einem 1,3 km langen Rundkurs über den großen See im Heide-Park. Gesteuert werden die Schiffe durch eine unter Wasser verlaufende Schiene. Die Fahrt geht um den Original-Nachbau der Freiheitsstatue (Maßstab 1:2, 35 m hoch) herum, die in der Mitte des See steht, und an dem Nachbau des Capitol vorbei, das sich am Rand des See befindet und ein Restaurant beinhaltet. Eine erholsame und gemächliche Fahrt, die ca. 20 Minuten dauert. | 1986 |
25 | Monorail | Hier fährt man gemächlich mit einem der 7 langen Züge, der aus je 16 Einzelwagen mit zwei Sitzbänken je drei Personen besteht, über eine 1.500 m lange Strecke. Sie besteht aus einer ca. 40 cm breiten Stahlschiene (deswegen Monorail = Einzelschiene), die in 3 - 6 Meter Höhe überwiegend durch den neueren Teil des Heide-Park fährt. Während der Fahrt wird man mit Musik und Informationen aus den in jedem Wagen befindlichen Lautsprechern unterhalten. Eine Fahrt dauert ca. 12 Minuten, wobei sich bis zu 7 Züge gleichzeitig auf dem Kurs befinden können, was vom täglichen Andrang abhängig ist. Die Fahrt beginnt mit dem Durchfahren der Höhle vom Mountain Rafting und geht dann durch das Gebäude, in dem sich die Kanalfahrt und der Grottenblitz befinden. Mann fährt dann an Colossos (der einen Seite mit der Bremsstrecke, dem Einstiegsbereich und den Bunny-Hops), dem Autosaloon und dem Actionbereich vorbei. Dann fährt man ein Stück zwischen Limit und Big Loop, um letztere hinter dem zweiten Looping und dem Doppelkorkenzieher zweimal zu überfahren. Sollte sich ein Loopingbahnzug gerade auf der Strecke befinden, wird aus Sicherheitsgründen gewartet, bis er vorbeigefahren ist. Danach geht es über den großen See , wobei man ein Stück parallel zur Mississippistrecke fährt. Vorbei am kleinen Aussichtsturm und zwischen Wichtelhausenbahn und Koggenfahrt hindurch erreicht man dann die Wildwasserbahn I, über dessen See man eine 180° Linkskurve macht. Jetzt geht es vorbei an der Schiffschaukel Santa Maria, den beiden Kinderkarussells Roter Baron und Dampfkarussell wieder zurück zum Bahnhofsgebäude, wobei man Mountain Rafting und den Aussichtsturm auch noch einmal passiert. | 1985 |
26 | Monza Piste | Neun Elektroautos für 2 Personen der Firma Mack aus dem Schwarzwald im Rennwagen-Design, die über einen vorgegebenen, 80 Meter langen, Rundkurs fahren. Ein Steuern und Gas geben ist hier nicht möglich. Die Wagen werden durch eine auf der Strecke befindliche Mittelschiene mit Strom versorgt und auf der Fahrbahn gehalten. Bis Mitte der 80iger Jahre fuhren die Wagen mit echten Benzinmotoren. Dieses wurde aus Kosten-, Wartungs- und Umweltgründen aufgegeben. Damals war das Gasgeben noch möglich und auch das Lenken im eingeschränkten Maße. | 19.08.1978 |
27 | Mountain Rafting | Die größte Anlage ihrer Art in Deutschland, erbaut von der schweizer Firma Intamin. Hier treibt man in einem der 45 runden Flößen mit je 6 Sitzplätzen, die aus einem luftgefüllten dicken schwarzen Reifen mit darin befindlichen rotem Plastikeinsatz für die Sitzen bestehen, durch einen 600 m langen Wildbach , der einen Höhenunterschied von ca. 3,50 m überwindet. Die Anlage besitz vier große Wasserpumpen, von denen drei zum Betrieb der Anlage benötigt werden. Jede Pumpe befördert pro Sekunde 1 m³ Wasser in den Kanal. Insgesamt werden gleichzeitig über 5 Millionen Liter Wasser in der Anlage inBewegung gehalten. Der Weg zum Warte- und Einstiegsbereich führt durch die ganze Anlage, so dass sehr oft ein Blick auf den Kanal mit den Rundbooten möglich ist. Der Wartebereich liegt zum Teil in einem bayrischen Haus. Den Einstiegsbereich erreicht man über eine kleine Holzbrücke, die vom Wartehaus auf die Einstiegsplattform führt. Nach dem Platznehemen in den Rundbooten und dem Verlassen des Einstiegsbereich geht es zu erstenmal durch eine Höhle in einem künstlichen Bergmassiv. Leider ist die Höhle schon seit Jahren leer und undekoriert. Nach dem Verlassen der Höhle geht es über Stromschnellen in das erste Wellenbecken, von denen es in der Fahrt drei gibt. Hier werden mittels einer sich vor und zurück bewegenden Stahlplatte am Kanalrand Wellen erzeugt. Auch befinden sich in diesem Becken einige Wassereffekte. Die Fahrt durch das Becken ist, wie auch in den noch folgenden Becken, durch große Steine und Stahlbanden eingeengt, so dass ein Überholen der Boote nicht möglich ist, wie in anderen Anlagen in Deutschland und Europa. Nach dem Verlassen des ersten Wellenbecken geht es in eine 90° Linkskurve, nach der man an einem rechts am Kanalrand stehenden Wasserfall vorbeifährt. Nach kurzer gerader Strecke erreicht man das zweite Wellenbecken. Nach dessen Verlassen erfolgt eine mit schneller Strömung durchfahrenen 180° Linkskurve. Diese führt die Boote in eine ca. 30 m lange Gerade, an deren beiden Seiten über die ganze Länge große Wasserfälle in den Kanal stürzen. Hier wird man durch viele kleine Wassertropfen erfrischt, wobei man nie näher als 50 cm an die Wasserfälle kommt und so nicht zu naß wird. Nach dem Verlassen der Wasserfallstrecke folgt eine 90° Rechtskurve mit anschließender Gerade. Diese mündet in das dritte Wellenbecken. Nach dessen Verlassen geht es noch über einige Stromschnellen zum Ende der Fahrt. Hier wird man bei der Einfahrt in den Aufzug, der die Rundboote wieder zum Einstiegsbereich heraufbringt, fotografiert. Nach dem Erreichen des Einstiegsbereich verläßt man diesen über eine Holzbrücke und gelangt in das obere Stockwerk des Wartehaus, in dem man die Fotos kaufen kann. Eine Fahrt dauert ca. 6 Minuten, wobei durch die bis zu 45 Rundboote auch an besucherstarken Tagen keine zu großen Wartezeiten entstehen. | 1992 |
28 | Nostalgie-Karussell | Im (1998 - 1999) neu gestalteten Eingangsbereich steht dieses sehr schöne und reich verzierte 2-stöckige Nostalgiekarussel. Neben den obligatorischen Pferden gibt es noch Kutschen, Drehgondeln und viele andere Mitfahrmöglichkeiten für die kleinen Besucher des Heide-Park. Untermalt wird die sich drehende Fahrt durch die Musik der integrierten Drehorgel. | 1999 |
29 | Old 99 | Bei diesem Fahrgeschäft fahren fünf Wagen im Design einer Dampflock über einen 70 m langen Rundkurs. In jeder Lok gibt es Platz für vier kleine Kinder. Erwachsene dürfen zur Begleitung ihrer Kinder mitfahren, benötigen dafür aber schon 2 der 4 Plätze. Ein Steuern oder Gasgeben ist nicht möglich. Die Lokomotiven fahren automatisch mit gleichbleibender Geschwindigkeit und werden durch eine Führungsschiene auf dem vorgegebene Kurs gehalten. Während der Fahrt hört man Musik aus im Gelände platzierten Lautsprechern. Innerhalb der Fahrattraktion gibt es mehrer Glaspavillions, in denen sich jeweils eine beweglich überdimensionale Figur befindet, die immer unterschiedlich gestaltet ist, z.B. als Clown oder Marionettenspieler. Die Gartenalage dieser Attraktion ist sehr schön mit vielen verschiedenfarbigen Blumen gestaltet. | 1985 |
30 | Oldtimer | Fünf steuerbare Elektroautos für 4 Personen der Firma Mack aus dem Schwarzwald im Oldtimer-Design, die über einen vorgegebenen, 120 m langen, Rundkurs fahren. Das Steuern der Wagen ist in einem vorgegebenen Bereich möglich, das Gas geben und Bremsen allerdings nicht. Die Stromversorgung wird durch eine in der Mitte der Fahrbahn verlaufenden Schiene sichergestellt, die auch die Fahrzeuge vom Verlassen der Fahrbahn schützt. Das Umfeld mit einem Pavillion, in dem ein echter Oldtimer steht, hübschen Rosen-Gassen, Blumenbeeten und einem Teich ist sehr hübsch gestaltet. | 19.08.1978 |
31 | Rainbow | Von Volksfesten bekanntes Fahrgeschäft der Firma Huss. An einem 27 m langen senkrechten Stahlarm, der in der Mitte drehbar aufgehängt ist, befindet sich an dem einen Ende eine 10 m breite Gondel mit drei Sitzreihen, die 36 Personen aufnehmen kann. Die Blickposition der Fahrgäste ist nach vorne gerichtet. Die Gondel ist drehbar an dem langen Arm befestigt und zwar so, das sie immer horizontal zum Erdboden ausgerichtet ist. Der Stahlarm kann sich in beide Richtungen drehen und es können unterschiedliche Geschwindigkeiten eingestellt werden. Die Gondel fährt dann kreisförmige Bahnen, wobei sich die Drehrichtung im 90°-Winkel zur Blickrichtung befindet, also nach links oder rechts und nicht wie z.B. bei der Schiffschaukel oder dem fliegenden Teppich nach vorne und hinten in Blickrichtung. Dadurch wird eine Maximalhöhe von 26,5 Metern erreicht, auf die die Gondel immer wieder mit relativ großer Geschwindigkeit (8 Umdrehungen pro Minute) angehoben und auf der anderen Seite wieder nach unten befördert wird. Zusätzlich zu der dadurch auftretenden Höhenänderung, die schon ein relativ großes Magenkribbeln erzeugt, treten auch noch die durch die Drehung hervorgerufenen Querkräfte (nach links und rechts) auf. Ein familientaugliches Fahrgeschäft, was dem Magen allerdings schon einiges abverlangt! | 1992 |
32 | Riesenkrake | Bei diesem von Schwarzkopf konstruierten Fahrgeschäft handelt es sich um die große und moderne Version der von Volksfesten bekannten Attraktion. An einem per Motor drehbaren und ausfahrbaren Mittelbau hängen fünf fast halbkreisförmig gebogene Stahlarme, die einen Durchmesser des Fahrgeschäft von 17 m ergeben. An jedem Ende befindet sich ein per Motor drehbares Gestell mit wiederum fünf kleinen Armen. An jedem dieser kleinen Arme befindet sich eine frei drehbare Gondel für zwei Personen. Die Riesenkrake hat also eine Gesamtkapazität von 50 Personen pro Fahrt. Während der Fahrt wird der Mittelbau und die fünf Drehgestelle an den Armenden gedreht. Dieses kann unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten geschehen. Darüber hinaus wird auch noch ein Drehkranz, auf dem die Wappenfigur Wumbo sitzt und an dem die fünf Hauptarme befestigt sind, schräg nach oben geschraubt. Dadurch werden die Arme bis zu 3,5 m auf und ab bewegt. Durch diese drei gleichzeitig vollzogenen Bewegungen und die daraus resultierenden Fliehkräfte drehen sich die 25 Gondeln auch noch frei hin und her. Die Fahrt findet in der ersten Zeit mit normaler Geschwindigkeit statt und wird zum Ende hin noch einmal schneller. Durch die verschiedenen Bewegungen und die sich oft ändernden Drehrichtungen sowie Geschwindigkeiten der Gondeln, wird der Orientierungs- und Gleichgewichtssinn der Fahrgäste auf eine nicht zu unterschätzende Probe gestellt. Trotzdem ist es ein für viele Altersschichten geeignetes Fahrgeschäft. | 1982 |
33 | Roter Baron | Kinderflieger, bei dem an einem drehbaren Mittelbau zwölf Stahlarme angebracht sind. An den Enden befindet sich jeweils ein Flugzeug mit Platz für zwei Kinder. Es dürfen nur Personen bis 8 Jahre mitfahren. Während der Fahrt dreht sich der Mittelbau, so daß sich die Flugzeuge immer im Kreis bewegen. Mittels eines im jedem Flugzeug vorhandenen Hebel kann von den Kindern das Flugzeug während der Fahrt hoch und runter bewegt werden. | 1985 |
34 | Round Up | Kreiselflieger (Hersteller: Fähtz), in dem man stehend in einem runden, 36 Personen fassenden, Käfig gedreht wird und der auf einem Stahlarm bis ca. 45° geneigt wird um so eine Maximalhöhe von 11 Metern zu erreichen. Durch die Fliehkraft der sich bis zu 16 Umdrehungen pro Minute drehenden Scheibe, wird man dort an die Wand gedrückt und spürt eindrucksvoll sie Fliehkraft. Ein Fahrgeschäft für Groß und Klein, das Spaß bringt, wobei die angebrachten Polsterungen leider nicht für alle Größen passen, und man so die Gitterwände zu spüren bekommt. | 1983 |
35 | Santa Maria | Schiffschaukel des Herstellers Huss mit einer Schaukelhöhe von ca. 15 Metern. Bis Anfang der 90iger Jahre hieß dieses Fahrgeschäft im Heide-Park "Neptun". Vor der festen Installation im Park war es der Pirat (Nummer 3) der Schausteller Maatz und Rasch und reiste durch Deutschland. Der Eingangsbereich ist als Burg gestalltet und die ganze Anlage liegt in einem kleinen See mit Figuren, Springbrunnen usw. | 1984 |
36 | Schweizer Bobbahn | Die Bobbahn wurde von der Firma Mack aus dem Schwarzwald hergestellt. Es gibt weniger als 10 Anlagen weltweit und diese ist seit ihrer Eröffnung die weltgrößte Anlage in den Punkten Höhe, Länge und Geschwindigkeit. 7-teilige Züge, jeder Wagen für 2 Personen, fahren frei durch einen halbkreisförmigen Stahlkanal, der ca. 900 Meter lang ist, und überwinden dabei 28 Meter Höhendifferenz. Die Anlage ist sehr schön als Schweizer Bereich thematisiert. Die Fahrt bietet viele enge Kurven und einen Tunnel, die mit bis zu 60 km/h durchfahren werden. In dem Tunnel befindet sich ein 540° Helix in absoluter Dunkelheit, wobei nach ca. 360° Fotos von den Zuginsassen gemacht werden, die nach dem Aussteigen gekauft werden können. Die Fahrt bietet keine hohen Abfahrten und Überschläge, ist also für die ganze Familie geeignet. Die Fahrt ist aber trotzdem sehr rasant, aufregend und macht viel Spaß, was sich auch darin zeigt, daß die Schweizer Bobbahn zu den beliebtesten Fahrattraktionen des Heide-Park zählt. Durch bis zu 7 eingesetzte Züge ist selbst bei großem Andrang eine nicht zu lange Wartezeit garantiert. | 1993 |
37 | Scream (Gyro-Drop) | Freifallturm vom Typ "Gyro Drop", bei der eine sich eine offene 42 Personen fassende Gondel an dem 103 m hohen Turm (mit Antenne) auf eine Höhe von 71 Metern gezogen wird und sich dabei langsam dreht, was einen herrlichen Überblick über den Park und die Lüneburger-Heide ermöglicht. Während der Fahrt wird man durch spannungserzeugende Musik aus Lautsprechern unterhalten und auf das kommende Finale vorbereitet. Oben angekommen wird der Fahrgastträger aus der Hebevorrichtung ausgeklingt und fällt im freien Fall Richtung Station. Auf der nur ca. 40 Meter langen Fallstrecke erreicht die Gondel mit den Passagieren eine Endgeschwindigkeit von 98 km/h. Dann erfolgt das sanfte Abbremsen der Fahrgondel in einer ca. 30 Meter langen Bremsstrecke, die ausschließlich aus Wirbelstrombremsen besteht, d.h. aus starken Permanentmagneten. Somit ist die Funktion der Bremsen auf jeden Fall gesichert, auch wenn ein Strom- oder Druckluftausfall auftreten sollte, da die Permanentmagneten fest montiert sind und keine Energie von außen benötigen. Unten in der Station angekommen entläßt "Scream" seine Passagiere in einen Souvenirshop, in den der Besucher diverse Artikel zum Thema "Scream" erwerben kann. An den Verkaufsbereich angeschlossen ist eine Pizzaria, in der sich der Fahrgast, wenn sein Magen die Fahrt überstanden hat, stärken kann. | 2002 (Turm: 1992) |
38 | Screamie | Kinder-Freefall zwischen dem ”großen Bruder” Scream und dem Weinturm an der Stelle der früheren Wikinger- bzw. Drachen-Bootfahrt. | 2008 |
39 | Top Spin | Von Volksfesten bekanntes Fahrgeschäft der Firma Huss. Zwischen zwei senkrecht gegenüber aufgehängten 18 m langen Stahlarmen, die in der Mitte drehbar sind, hängt eine 10 m breite Gondel, die zwei hintereinander gelegene Sitzreihen für 40 Personen enthält. Die Blickrichtung der Personen ist nach vorne, wobei sich die beiden Stahlarme links und rechts von der Gondel befinden. Die Gondel selbst ist an kurzen Armen frei drehbar an den beiden Stahlarmen befestigt, wobei die Gondeln durch eine Druckluftbremse an jeder Position arretiert werden kann. Die beiden äußeren Stahlarme können mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und in beide Richtungen durch zwei Elektromotoren gedreht werden. Durch das Spiel mit der Drehgeschwindigkeit der äußeren Arme und dem geschickten Lösen der Gondelbremse sind die verschiedensten Fahrabläufe möglich (kleine und große Loopings, Schaukeln, Absturz kopfüber, ...). Leider wird das Fahrgeschäft nicht manuell vom Personal bedient, wie es auf Volksfesten üblich ist, sondern es wird ein festes Programm abgefahren, was auf die Auslastung und Beladung der Gondel nicht reagiert und so oft die erhofften Fahrfiguren nicht erreicht werden. Das Programm ist zudem noch recht harmlos, um so jedem die Möglichkeit zu geben mitzufahren, und kurz, um die Kapazität zu erhöhen. Somit wird der Fahrspaß, den dieses Fahrgeschäft bieten kann, etwas getrübt, aber es ist immer noch lohnenswert. | 1992 |
40 | Western-Riesenrad | Kinder-Riesenrad im Western-Bereich ”Lucky Land” zwischen dem Aussichtsturm, dem Mountain-Rafting und der Wildwasserbahn I. | 2008 |
41 | Wichtelhausen | Diese Fahrt ist für kleine Kinder gedacht (bis 8 Jahre), und darf auch nur von diesen gefahren werden. Dabei sind die 10 einzelnen Wagen, die Platz für zwei Kinder bieten, unterschiedlich gestalltet, z.B. als ein Elefant, Känguruh oder ein Affe, der einen Wagen zieht. Diese Wagen besitzen jeweils einen eigenen Antrieb und fahren über die 100 m lange Rundstrecke, wobei ein Bremsen bzw. Gas geben und Lenken nicht möglich ist. Eine Führungsschiene hält die Fahrzeuge auf Kurs. Die Strecke führt um einige Figuren aus bekannten Märchen herum und benötigt eine Fahrzeit von ca. 1,5 Minuten, bis sie wieder am Ausgangspunkt ankommt. | 19.08.1978 |
42 | Wildwasserbahn I | Bei dieser Attraktion treiben 23, als 5-sitzige Baumstämme gestalltete Boote, durch einen mit Wasser gefüllten Kanal (600m lang), wobei sie durch die Strömung des Wassers angetrieben werden. Diese Bahn besitzt zwei Abfahrten aus 3 und 14 m Höhe. Der Einstiegsbereich befindet sich in einem Holzhaus, welches mit Fischereiutensilien, Kanus und Strandkörben dekoriert ist. Der Einstieg in die Boote, die auf einem Förderband langsam fahren erfolgt von einer stehenden Fläche. Nach dem Verlassen des Haus fährt man eine Kombination aus Rechts-Linkskurve und anschließend in einer weiten Rechtskurve über einen Teil des Wildwasserbahnsee zum ersten Aufzug. Dort wird man ca. 6 m in die Höhe gezogen um dann nach dem Eintauchen in den Kanal in einer langgestreckten 180° Linkskurve zur ersten Abfahrt zu gelangen, die ca. 3 Meter beträgt. Danachg durchfährt man eine 90° Linkskurve mit anschließender 90° Rechtskurve. Durch die dann folgende 180° Linkskurve gelangt man zum Beginn des Aufzug, der die Boote auf 14 m Höhe transportiert. An der Spitze des großen Berg angekommen geht es in freier Fahrt in den See. Dabei spritzt, zur Freude der Zuschauer und zum "Leid" der Bootbesatzung, viel Wasser zur Seite und auch ein wenig ins Boot. Nach dem Auslauf des großen Berg geht es durch eine langgezogene 180° Rechtskurve wieder in das Ein-/Ausstiegsgebäude zurück. Kurz vor dem Haus wird man dann noch einmal Fotografiert. Eine wirklich schöne und lustige Attraktion für die ganze Familie. Leider nagt der Zahn der Zeit schon etwas an den Beton- und Felsmauern und auch der Wasserkanal zeigt schon ausgebesserte Stellen. Eine Renovierung zum Aufbessern des optischen Eindruck, auch was die pflanzliche Gestaltung angeht, wäre hier angebracht. | 1980 |
43 | Wildwasserbahn II | Die Wildwasserbahn (fast 600 Meter Fahrstrecke) der Firma Schwarzkopf besteht aus 36, als 5-sitzige Baumstamm mit Figuren gestaltete Plastikbooten, die durch einen mit Wasser durchspülte Fahrrinne treiben. Die Fahrt führt durch eine sehr schön als Bergwerk gestaltete Kulisse (lebensgroße animierte Figuren, Stollen, alte Gemäuer, Geräusche, ...) mit zwei Abfahrten aus Höhen von 3 und 23 Metern (30 m lang). Während der Fahrt (hinter der Kurve nach der großen Abfahrt) wird ein Foto gemacht, was nach dem Aussteigen gekauft werden kann. Besonders zu erwähnen ist die Tatsache, das die Fahrrinne parallel zur Auslaufstrecke nach der großen Abfahrt zum Ein- und Ausstiegsgebäude zurückläuft, was zu einer weiteren "Dusche" durch herabfahrende Boote führen kann. | 1990 |
44 | Zur schönen Aussicht | Aussichtsturm, bei der eine 50 Personen fassende Gondel auf den 75 m hohen Turm gezogen wird und sich dabei langsam dreht, was einen herrlichen Überblick über den Park und die Lüneburger-Heide ermöglicht. Während der Fahrt wird man durch Musik und Information aus Lautsprechern unterhalten. Von dieser Turmart gibt es weniger als 20 Exemplare weltweit. Dieser Turm besitzt nur Fenster nach außen hin und eine zwischen Turm und Sitzbereich verkleidete Konstruktion, was zu einem kompakteren und sicheren Eindruck führt. | 1985 |
Zum Ausdruck dieser Seite klicken Sie bitte hier
Aktualisiert am: 12.02.2008, 17:23 Uhr
Copyright: © Mathias Arp / www.Heide-Park.org |